Mein Blumenstrauß zum Wochenende

 

Es lohnt sich, mit offenen Augen durch den Wald zu gehen und hätte ich die Stelle schon früher bemerkt, hätte ich mir so manchen Euro gespart. Letztens habe ich bei einer Gassirunde mit Emmi einen Platz mit Unmengen von Heidelbeer-Grün entdeckt. Heidelbeer-Grün ist ein beliebtes Beiwerk für Blumensträuße im Frühling. Sie geben Tulpen, Narzissen oder Ranunkeln in der Vase Standfestigkeit und lockern den Strauss auf.

 

Natürlich habe ich den Waldbesitzer zuerst gefragt, ob ich mir ein Sträußchen Heidelbeer-Grün abschneiden darf und er fragte nur, was ich damit vorhabe. Das Kraut würde eh nur wuchern und ist für nichts gut, meinte er. Ob das Gewächs im Sommer dann Früchte trägt, kann ich nicht beantworten, werde aber im Sommer einmal nachsehen. Heidelbeeren wachsen besonders in Laub- und Nadelwäldern, die sehr sauren Boden haben. Essen würde ich die Beeren nicht, habe immer noch die Warnung von meinen Eltern und Großeltern im Ohr, keine Heidelbeeren im Wald zu sammeln. Wo wild wachsende Beeren sind, ist der Fuchsbandwurm nicht weit.

Jetzt wird Heidelbeer-Grün als dekoratives, grünes Beiwerk in Blumenläden und beim Floristen verkauft. Ein Bund kostet meist zwischen 3 und 5 Euro und richtet sich danach, wie viele Stiele im Bund enthalten sind. Für meinen Wochenendblumenstrauß musste ich mir nur noch Tulpen besorgen und Weiß und Grün macht sich einfach wunderschön in der Vase.